Ins Schwarze getroffen
Wentzis bei den Bregenzer Festspielen
Am 12. 7. 25 fuhren etwa 40 Schüler*innen unserer Schule gemeinsam mit mehreren Musiklehrkräften nach Bregenz, um an der Young People’s Night der Bregenzer Festspiele teilzunehmen. Neben dem Besuch der Hauptprobe von „Der Freischütz“ standen kreative Workshops und Führungen über die Seebühne auf dem Programm.
Nachdem wir gegen 13:30 Uhr nahe des Festpielhauses angekommen waren, teilten wir uns für den Tag in Kleingruppen auf. In Workshops konnten wir basteln, tanzen, singen oder fotografieren, und bei der Führung über die Seebühne bekamen wir interessante Einblicke in Technik, Kulissenbau und Bühnenmechanik inklusive spannender Hintergrundinfos zur diesjährigen Inszenierung. Auch gab es eine kleine, doch sehr informative Einführung in das Werk und seine Geschichte.
Am Abend folgte der Höhepunkt: die Hauptprobe der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Die Handlung dreht sich um den jungen Max, der verzweifelt versucht, ein Wettschießen zu gewinnen, um seine Geliebte Agathe heiraten zu dürfen. Aus Angst zu versagen, lässt er sich auf einen teuflischen Pakt mit Kaspar ein – es werden magische Freikugeln gegossen, die immer treffen. Doch nicht alles läuft nach Plan. Die Oper, die 1821 uraufgeführt wurde, gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Romantik. Themen wie Aberglaube, Zweifel und Verführung spielen eine zentrale Rolle.
Die Inszenierung auf der Bregenzer Seebühne setzte diese düstere Stimmung eindrucksvoll um: mit großem Aufwand, einem halb „überschwemmten“ Bühnenbild und dramatischer Licht- und Tontechnik sowie einer Menge Nebel. In der Bregenzer Inszenierung spielt der Teufel „Samiel“ eine noch bedeutendere Rolle, denn er moderiert in eigens für diese Version geschriebene, an Goethes „Faust“ angelehnten Reime mit viel Humor das Stück.
Am Rande sei erwähnt: In Anlehnung an den teuflischen Deal der Oper habe ich mit Herrn Naab einen harmloseren Pakt geschlossen – ein Foto mit einem Bärenmaskottchen gegen diesen Bericht.
Ein herzliches Dankeschön an alle Musiklehrkräfte, die die Exkursion organisiert und begleitet haben.
Luisa Brahmi, 10b